"Europa sieht sich derzeit großen Herausforderungen und Gefahren ausgesetzt...Die Krisen unserer Zeit lassen sich nur bewältigen, wenn sich die Europäer als historische Schicksals- und kulturelle Wertegemeinschaft verstehen und eine europäische Identität entwickeln, die die lokale, regionale und nationale nicht ersetzen, sondern ergänzen und bereichern soll." Prof. Dr. H. Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Botschafter des Europäischen Jahres des Kulturerbes 2018

Die Prozesse der Globalisierung und Digitalisierung am Beginn des 21. Jahrhunderts haben bereits viele Veränderungen angestoßen. Veränderungen, die oft auch verunsichern, weil scheinbar nichts mehr so ist, wie es zuvor war. Gesellschaft und Schule stehen seit Jahren vor diesen vielfältigen komplexen, neuen Herausforderungen. Die damit zuweilen einhergehende Orientierungslosigkeit stellt immer stärker Fragen an jeden einzelnen nach Identifikation und Selbstwert. Schule nimmt diese Verantwortung an und arbeitet an Wertedefinitionen und der Entwicklung von demokratischen Haltungen. Vor diesem Hintergrund stellen wir demokratische Haltung und Verantwortungsbewusstsein in einen europäischen Kontext und spannen einen Bogen zu den Werten des gemeinsamen europäischen Erbes: Vielfalt und Toleranz.

Unser Projekt stärkt das Erlernen von demokratischen Handlungsstrukturen und zeigt Mitgestaltungsmöglichkeiten in der Schule auf verschiedenen Ebenen auf. Mit den europäischen Partnern wollen wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeiten. Ziel ist es, praktische Grundlagen zu entwickeln, die eine demokratische Schulentwicklung auf der Basis von Vielfalt und Toleranz unterstützen bzw. befördern. Toleranz und Respekt als selbstverständliche Werte in der Schulkultur zu verankern, ist Wegbegleiter für eine offene Gesellschaft. Die demokratische Schulentwicklung zu stärken, ist die Basis für die Demokratie in der Gesellschaft.